Was soll man denn reden, wenn es doch um Musik geht und nicht um eine hübsche Frisur?
TUBBE betreiben klassisches Songwriting. Könnte man meinen, zumal es sich sicher außergewöhnlich hübsch liest. Ein wenig Gitarre, eine Melodie, eine kleine Depression…Doch wie es immer so ist, mit der Idylle, sie ist trügerisch. Ein Synthie schubst sich in die Stille, schnappt sich den Platz in der ersten Reihe und hat nichts Besseres zu tun, als etwas Benzin in die Lagerfeuerbeschaulichkeit zu kippen. Und auf einmal entsteht irgendwie das Bild eines bedröppelten Singer-Songwriters, der im Neonlicht der Autoscooter seine stillen Lieder singt. Leise und fast ein wenig zu zart, um in dem ganzen Trubel zu bestehen. Doch dann setzt der Bass ein, nimmt ihn auf die Schultern und es geht auf und davon…und plötzlich stimmen selbst die Prolls in den Rave-Schlachtruf mit ein:
„Aufwachen am Morgen kann eine Großtat sein / Einer schreibt Geschichte, ein Anderer Einkaufszettel / Einer steckt Ringe an Finger, ein Anderer hat sie unter den Augen / Einer kocht Suppe, der Andere vor Wut / Einer pfeift ein Lied, der Andere auf alles / Der eine hört Musik, alle Anderen auch / Im besten Fall TUBBE.
Seit ihrem Debütalbum "Eiscafé Ravetto", das 2013 bei Audiolith erschien, hat sich viel getan im Hause Tubbe. Aus den Startlöchern Berlins sausten die beiden in alle Himmelsrichtungen: Kiev, Reeperbahnfestival, Moulin Rouge, Annaberg-Buchholz. Im Frühjahr 2015 kam dann endlich das neue Album "Keine Arbeit Lieber Tanzen", eine Tour mit den Freunden und Labelkollegen von Egotronic, Circus Halligalli, Festivals und noch mehr Festivals . Frei nach dem Motto: Konzerte sind das bessere Essengehen. Seid bezaubernd, seid froh, und hört auf zu joggen, wenn es euch keinen Spaß macht.
Wir empfehlen: Haltet es wie Tubbe, denn die wissen wie Glück geht.
Keine Arbeit. Lieber Tanzen.