Nachdem Gigolo Tears gerade erst deren nächste EP „heul doch“ zum 08.11.2024 angekündigt hat und damit bereits klargemacht hat: Emotionalität ist im Kosmos von Gigolo Tears eine Superpower folgt nun die nächste Single mit einer nicht weniger emotionalen Message.
Heute erscheint die nächste Single „Loser“ - eine Ode ans Verlieren und Bereuen. Darin erinnert uns Gigolo Tears daran, dass wir fast vergessen haben, dass es absolut menschlich ist, Fehler zu machen, falsche Entscheidungen zu treffen, und zu verlieren. Dieser Erinnerung klingt dabei wie queere Version eines 80ies-geküssten Hyperpop-Rap-Hybrids, der Herzschmerz und Liebeskummer auf den Dancefloor beschwört. Das ist mehr als heilsam zu hören, weil es sonst ja immer heißt: no regrets! Und uns oft suggeriert wird, man müsse immer perfekt sein und richtige Entscheidungen treffen.
AL446D Gigolo Tears - Loser (Single, 10.10.2024)
stream: https://shrt.audiolith.net/al446d
„Würd’ so gern löschen, was ich dir gesagt hab. Hab vergessen, wie man Spaß hat.“ heißt es in dem Track, der die eigenen Schuldgefühle, für das Ende einer Beziehung verantwortlich zu sein, besingt. Trotz der sadness in den poetischen Lines ist „Loser“ ein mehr als tanzbarer Track, der das eigene Loser-Dasein ein großes Stück erträglicher macht und das Scheitern zelebriert. Der Song ist eine Fortsetzung der dancing with tears in my eyes- Legacy von queerfeminist Hyper- popper in Gigolo Tears, dey zuletzt mit Power Plush Hot Maus Summer schon eine Groove Summerhymne geliefert hat.
Gigolo Tears macht Empowerment-Pop, der von queerfeministischen Messages trieft und hier und da einen Zungenkuss mit Hiphop und Hyperpop wagt. Der Sound von Gigolo Tears erinnert mal an Blond und Alli Neumann, mal an eine queer- feministische Version von Bilderbuch oder Apache207 – ein mehr als spannender Mix.
AL446 Gigolo Tears - Heul doch (EP, 08.11.2024)
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