„Die Jugend von heute dreht sich nur um sich!“ – welche Generation hat diesen Vorwurf nicht gehört? Und wer öfter als weibliche gelesene Jugendliche? The Red Flags drehen diesen Vorwurf einfach um und sagen selbst: wir sind ich-bezogen und haben mit eurer Realität nichts zu tun, na und? Was wollt ihr machen?
Und man kann einfach nicht anders als völlig erstarrt und hingerissen vor der Soundwand zu stehen, die The Red Flags von der ersten Sekunde ihres Debütalbums „Self-Centred And Delusional“ an aufbauen. Wut und Selbstbewusstsein, Aggression und Zärtlichkeit – The Red Flags schaffen keine Gegensätze, sie reißen sie ein. Laut, inspiriert von Punk und Grunge, von direkten, schnörkellosen Sounds, von vertracktem Rock und eingängigen Popmelodien und alles dazwischen und außerhalb.
The Red Flags veröffentlichen heute die neue Single "Made Of Glass"! Sie bildet den zweiten Vorgeschmack auf das am 30.05. erscheinende Debütalbum "Self-Centred And Delusional".
"Made Of Glass" ist ein eingängiger, fantasievoller Pop-Rock-Song über träumerische, sehnsüchtige Jugendliebe. Trotz ihres Pop-Charakters scheut die Single nicht vor Rauheit und Authentizität durch verzerrte Gitarren, ausdrucksstarken Gesang und einen dreckigen, ungeschliffenen Sound zurück. Sie wurde live aufgenommen und von Moses Schneider produziert.
Hier könnt ihr euch den Song anhören:
AL479B The Red Flags - Made Of Glass (Single, 30.04.2025)
Stream: https://shrt.audiolith.net/al479b
Das Album "Self-Centred And Delusional" erscheint am 30.05. auf Vinyl, Tape, CD und digital und ihr könnt es hier vorbestellen:
AL479 The Red Flags - Self-Centred And Delusional (Album, 30.05.2025)
Pre-Order: https://shrt.audiolith.net/al479
„Die Jugend von heute dreht sich nur um sich!“ – welche Generation hat diesen Vorwurf nicht gehört? Und wer öfter als weibliche gelesene Jugendliche? The Red Flags drehen diesen Vorwurf einfach um und sagen selbst: wir sind ich-bezogen und haben mit eurer Realität nichts zu tun, na und? Was wollt ihr machen?
Und man kann einfach nicht anders als völlig erstarrt und hingerissen vor der Soundwand zu stehen, die The Red Flags von der ersten Sekunde ihres Debütalbums „Self-Centred And Delusional“ an aufbauen. Wut und Selbstbewusstsein, Aggression und Zärtlichkeit – The Red Flags schaffen keine Gegensätze, sie reißen sie ein. Laut, inspiriert von Punk und Grunge, von direkten, schnörkellosen Sounds, von vertracktem Rock und eingängigen Popmelodien und alles dazwischen und außerhalb.
Kennengelernt haben sich Polly, Murphy, Joe und Mika an der Schule in Köln, kurzfristig fanden sie zusammen, um ein paar Coversongs auf einem Fest zu spielen: „Wir haben unsere Instrumente mehr oder weniger über Nacht gelernt und haben eine Woche später ein Konzert gespielt“, erzählen sie und lachen, „es war auch schlecht, eigentlich hätte man sich so nicht auf die Bühne trauen sollen.“
Aber wer sich nicht traut, gewinnt auch nichts – und schlecht kann das Konzert nicht gewesen sein, denn die vier bekamen viel Lob und Zuspruch. Und hatten so viel Spaß zusammen auf der Bühne, dass sie direkt dabeigeblieben sind. Erst nur um Geld für Abschlussfeiern zu sammeln. Dann um noch ein paar Konzerte auf den Partys von Freund*innen zu spielen. Und zuletzt, um vielleicht ein Jahr lang auszuprobieren, ob aus dieser Band etwas werden könnte.
Wie das Schicksal, Glück, oder woran auch immer man glauben will, es wollte, sollte aus dieser Band etwas werden: eigentlich wollte Schlagzeugerin Mika vor etwa einem Jahr nur eine Aufzeichnung des ZDF Magazin Royal sehen – doch dieser Besuch brachte die Band stattdessen auf die Bühne des Rock am Ring. Wo sie vor Menschen ihren ersten Festivalauftritt spielen sollten, 80.000 Menschen, die sofort in mittanzten, moshten, jubelten, die sich von der lässigen Energie der Band sofort anstecken ließen. Und damit nicht genug: auch einen Gutschein für eine Aufnahmesession beim legendären Produzenten Moses Schneider (Tocotronic, Turbostaat, Beatsteaks, Ätna) gab es dazu.
Fotocredit: Lukas Mitterlehner
Und weil The Red Flags so umwerfende Songs schreiben, wie sie sie eben schreiben, blieb es nicht bei dieser einzelnen Session: Moses Schneider bot an, ein ganzes Album mit der Band aufzunehmen. Weil man gar nicht anders kann, als an The Red Flags zu glauben, wenn man sie hört, wenn man sie sieht, wenn man sie erlebt. Das ging den Zuschauern bei Rock am Ring so, Moses Schneider, Audiolith – und jeder Person, die jetzt ihr neues, erstes Album hören darf. Das kann man ein Punkrockmärchen nennen, wenn man will. Oder auch einfach nur beeindruckt sein von dieser Band, die mit ihren Songs aus dem Stand ihr Publikum umhauen kann.
Das Ergebnis der Zusammenarbeit mit Schneider ist „Self-Centred And Delusional“: zwölf Songs, die die gesamte Bandbreite dieser so jungen Band abdecken. Von schrammeligen Punkhymnen, in denen Polly alles aus ihrer Stimme herausholt wie zum Beispiel Opener „Little Girl“ oder „Central Station“ über Popharmonien wie das hypnotische „Made Of Glass“ oder „I’m Just A Kid“, ein Song, den Polly schon vor Entstehung der Band geschrieben hatte, bis hin zu einer Rockmeditation wie das knapp siebenminütige „Solar System“. Ein Song über mentale Gesundheit, der sich langsam, emotional und ergreifend immer weiter aufbaut und seine Zuhörerschaft in den Bann zieht. Umso beeindruckender ist dabei, dass die Band diesen Song am Stück eingespielt hat. Und auch sonst Wert darauf legt, ohne Click und live ihre Songs einzuspielen. Das hört man auch: ihre rohe Energie und die Dynamik von Titeln wie „Pacify“ mit seinem Spiel zwischen laut und leise lässt sich nur so einfangen.
Auch in ihren Texten positionieren sich The Red Flags klar und unmissverständlich. Und das bedeutet für sie: antikapitalistisch, kritisch und vor allem feministisch, wie zum Beispiel auf „Little Girl“, in dem es um den Alltag als Frau geht, um das Gefühl, nicht ernst genommen zu werden, oder auf „Hysterical Women“, einer Abrechnung mit sexistischen Klischees. Da sind aber auch Songs wie „Sea Of Atlas“, der sich mit Leistungsdruck auseinandersetzt, oder „I’m Just A Kid“ und „Solar System“, die sich berührend und tiefgründig mit psychischer Krankheit befassen. Mal erinnern Polly, Murphy, Mika und Joe dabei an Hole, dann wieder an Weezer, an Nirvana und Pixies, aber vor allem zeigen sie, wer sie sind: The Red Flags. Vier junge Menschen mit einer klaren Vision und einem noch klareren Sound. Die wissen, wie sie klingen wollen – und wo sie hinwollen. Und damit die vielleicht aufregendste Newcomerband des Jahres sind.
(Text von Aida Baghernejad)
The Red Flags Live 2025
präsentiert von KKT
05.04. - Monheim am Rhein, Sojus 7 Bootstour
25.04. - Hamburg, Große Freiheit 36 (Support für Tocotronic)
26.04. - Köln, c/o pop
15.05. - Berlin, SO36 (Support für Turbostaat)
23.05. - Lübeck, Campus Festival
30.05. - Köln, Sonic Ballroom
07.06. - Nürnberg, Rock im Park
08.06. - Nürburg, Rock am Ring
04. - 06.07. - Hünxe, Ruhrpott Rodeo
05.07. - Zwickau, Störfaktor Festival
12.07. - Attendorf, Gauklerfestival
24. - 26.07. - Bausendorf, Riez Open Air
25.07. - Wirges, Subwoob Festival