Mit "I Feel Hardcore" gibt es heute eine weitere Vandalismus Single samt Video, bevor am Freitag das neue Album "Bombers from Burundi" erscheint.
"Finden Sie das witzig?"
"Nein, gar nicht. Ich hab' das nur alles schon einmal gehört."
Vandalismus beweist seit jeher ein Händchen für passende Sprachsamples. Allerdings nagelte selten eins die Sache derart treffend auf den Punkt. Für "I Feel Hardcore", die vierte und letzte Single vor dem Erscheinen seines Albums "Bombers from Burundi", verwendet der Rapper einen mächtig scheppernden Beat seines langjährigen Wegbegleiters Hiro MA - erneut.Nach Jahren schließt sich so ein Kreis. Vandalismus scheint endlich angekommen, und er hat neben den wohlverdienten Wunderkerzen wahrhaftig "die Hitsingle für alle, die Hitsingles nicht hören" mitgebracht. Ohne Introspektive geht es natürlich auch diesmal nicht vonstatten. Statt (wie beim Vorgänger "Place de Caen") tief in der eigenen Vergangenheit zu graben, nimmt Vandalismus hier seine gegenwärtige Verfassung unter die Lupe.
Das Fazit fällt positiv aus: "Ja, so wollte ich immer schon sein." Was auf dem Papier nach satter Zufriedenheit klingt, entpuppt sich spätestens in der Hook als das glatte Gegenteil, eine Scooter-Referenz im Tracktitel will schließlich auch verdient sein: "Vandalismus, Oi! Vandalismus, Oi! Oi!" brüllt es einem da entgegen, und schlagartig stehen alle Zeichen auf Vollabriss. Für Haltung bleibt dabei immer noch Platz: "Für jedes 'Nutte' oder ’schwul' gibt es ’ne Bombe auf Distanz."
Die visuelle Umsetzung von "I Feel Hardcore" geht auf das Konto des Kotburschi Kollektivs. Deren Portfolio umfasst Videos zahlreicher Rap-Kollegen, darunter Rockstah, Morlockk Dilemma oder die 257ers.
AL346 Vandalismus - Bombers From Burundi (25.06.21, LP & Digital)
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https://audiolith.us10.list-manage.com/track/click?u=e80dd8c918cad643f11c45c82&id=b5905b7b20&e=4c6182425e