Olympya befragen Ostberlin Androgyn

Hallo da draußen,

wie ihr ja schon wisst, ist eine unserer Lieblingsbeschäftigungen, Bands von uns gemeinsam in einen (selbstverständlich digitalen) Raum zu sperren und zu gucken, was dabei rauskommt, wenn man sie alleine lässt.

Aus der aktuellen Ausgabe nun hier für euch "Olympya befragen Ostberlin Androgyn" über Dinosaurier und Weed:

Olympya: An seinem Roman "Im Westen nichts neues" schrieb Remarque gerade mal anderthalb Monate. Wie lange habt ihr an Eurem Album gesessen?
Ostberlin Androgyn: Wir haben seit 2019 an unserer EP „Im Osten nichts Neues“ gearbeitet, also wir haben uns dafür 1 gutes Jahr Zeit gelassen. Im Gegensatz zu Remarque mussten wir für unsere Platte auch nur kurz zum Signing bei Audiolith rüber in den Westen. Und im Gegensatz zu Remarque sind wir bei den Touren, auf denen wir die Inspiration für die Tracks gesammelt haben, auch nicht fast gestorben.
Außerdem haben wir ja eigentlich noch gar kein Album gemacht ("Im Osten nichts Neues" ist eine EP), aber wenn wir es geschafft haben, sagen wir euch bescheid!

O: Symbolisiert euer Crewname einen inhaltlichen und/oder musikalischen Gegenentwurf zu Westberlin Maskulin?
OA: Eher einen inhaltlichen, wobei Gegenentwurf etwas übertrieben ist. Wir fanden den Wortwitz gut „Westberlin Maskulin“ in beiden Elementen irgendwie umzudrehen, weil „Ostberlin Androgyn“ auch ganz gut zu uns gepasst hat vom Gefühl. Ansonsten hat sich unser Crewname auch über die Zeit inhaltlich gefüllt - durch die Tracks, die wir gemaked haben, die Gigs, die wir geplayed haben, die People, die wir meeteten & die jetzt unsere Bubble sind.

O: Seid ihr wirklich Drogendealer oder ist das Imagerap? (Eastpack)
OA: Abgesehen davon, dass es ja sehr ungeschickt wäre sowas in der Öffentlichkeit zuzugeben, haben wir heutzutage natürlich alle drei nichts mit Betäubungsmittelhandel am Hut. Eine Person von uns hat mal ein paar Jahre ein bisschen Gras vertickt, aber wir verraten nicht wer 😉 Und falls ihr Mal einen rauchen wollt, lässt sich da bestimmt was organisieren.

O: Welche 5 Dinge dürfen in Eurem Eastpak nicht fehlen?
OA: Ott, Tabak, Longpapers mit Filtertips, Feuer & Snacks!

O: Badet ihr immer in Klamotten, und wenn ja - wieso?
OA: Gregor Easy badet und duscht immer mit Klamotten. Der Hauptgrund ist Scham, aber auch weil er sehr dünn ist und er durch die nassen Klamotten insgesamt schwerer wird.
Aber Spaß beiseite: Für unser Haddaway Video haben wir uns tatsächlich für Bekleidung entschieden, weil die "männlichen" Brustwarzen auf den bekannten Plattformen gezeigt werden dürfen, während "weibliche" zensiert werden bzw. unkenntlich gemacht werden müssen (ja genau wtf!). So standen wir vor der Frage entweder alle nackt in die Wanne zu springen und dann alles zu verpixeln, oder uns alle gleichberechtigt etwas überzuziehen – und haben uns für letzteres entschieden.

O: Weed ist ein zentrales Thema bei Euch - Wann und wo habt ihr die erste Keule zusammen geraucht?
OA: Kanye Ost und Gregor Easy haben ihren ersten gemeinsamen Joint so mit 19, 20 geraucht, als KO in einer Wohnung lebte, die eigentlich eine Hotbox war. Mit Spoke zu dritt haben wir den ersten Joint genau in dem Moment geraucht, als wir zum ersten Mal vor vier Jahren zusammengetroffen sind.

O: Zum Abschluss unser Klassiker: Welcher ist Euer Lieblingsdinosaurier?
OA: Hier konnten wir uns sehr schnell auf Spokes Liebling einigen: Brachiosaurus! Einfach nur gigantisch cute! Die waren mit ca. 26 m die größten Dinosaurier – und gleichzeitig Vegetarier und Herdentiere – awwwwww <3