Liebe Leute,
unser neuer Artist heißt Bahrenfeld und kommt aus Hamburg-Bahrenfeld. So wie wir auch. Mehr Homezone geht nicht. Wir scouten jetzt nur noch vor unserer eigenen Haustür im Sicherheitsabstand. Und um das Bahrenfeld-Thema im wahrsten Sinne des Wortes auf die Spitze zu treiben, haben wir ihn und Die Cigaretten in Bahrenfeld auf das Dach des Hermes-Hochhaus eingeladen, um zusammen für BrokeButLive eine Live-Session zu spielen. Es ist sein erstes Konzert, das wir hier festgehalten haben. Und das Hochhaus wird bald abgerissen. Somit auch ein einzigartiges Zeit- und Musikdokument. Wenn ihr wissen wollt, wie Bahrenfeld das erlebt, gibt er euch gerne Auskunft. Während der Aufnahmen wird es Nacht, ist wirklich irre anzusehen, wir wünschen viel Freude damit und fühlen uns geschmeichelt, wenn ihr das teilt.
Weitere Pläne mit Bahrenfeld haben wir auch bereits gestrickt und werden seine EP „Ponton“ am 17.12. veröffentlichen. Bald mehr dazu.
Bahrenfeld - Ponton (EP, digital, 17.12.20)
Buy/stream: http://shrt.audiolith.net/al337
Bahrenfeld - "Ponton" Info:
Nach Bahrenfeld im Bus. Was schon Tocotronic 1997 besangen, ist Alltag für den vier Jahre zuvor geborenen Finn Lübke. Der gebürtige Hamburger schlug schon in frühen Jahren sein Quartier im besagten Stadtteil auf und begann in diversen Punk- und Elektroprojekten munter vor sich hin zu experimentieren. Unter dem Namen Bahrenfeld präsentiert Finn nun seine Debüt-EP „Ponton“, die sechs neue, unveröffentlichte Tracks enthält.
Thematisch wird dabei getreu dem Titel „Ponton“ mit atmosphärischer, elektronischer Musik das Leben in Wassernähe zelebriert, Meuterei und Auseinandersetzungen mit den ortsansässigen Peterwagen inbegriffen. Der im Wasser des Hafenbeckens befestigte Ponton steht dabei als Sinnbild für die bisherigen Stationen von Finn. „Bin mit kurzer Ausnahme nie wirklich rausgekommen aus der Ecke hier und habe irgendwie auch nicht so richtig Interesse daran. Hoffe, das bleibt auch erst einmal so“, erzählt er.
Auf „Ponton“ verarbeitet Bahrenfeld die täglichen Hoodpatrouillen in Form von getrübter Tanzmusik innerhalb eines breiten Spektrums, stets jedoch mit einem gewissen Melancholie- Einschlag durch geschichtete Gitarren. „Hier ist alles etwas runtergefahren und glanzloser, als vielleicht ein paar Straßen weiter. Teilweise wie eine kleine, matte Bubble, aus der man nicht wirklich rauskommt“, so Finn. Aus dieser Bubble heraus präsentiert Bahrenfeld nun sechs abwechslungsreiche Songs, die nicht nur die Stimmung des Stadtteils und Dirk von Lowtzows Busfahrten porträtieren, sondern auch den fußläufigen Hafen und dessen Moral ganz nah vom Ponton aus unter die Lupe nehmen.