Gestern haben Messed Up die erste Single "No Step Back" zu ihrer EP veröffentlicht!
Die EP "Back to Reality" erscheint dann am 26.09. also hört schon einmal in die Single rein und bleibt gespannt!
Messed Up - No Step Back
Die fünf Songs der EP haben sie bereits Ende 2020 und Anfang 2021 noch in ihrem alten Proberaum in Grodno, Belarus geschrieben und dort auch die Demos aufgenommen. Lange war unklar, was mit den Songs passiert. Diese Jahre waren für die Band aber auch für Menschen in ihrem Umfeld sehr erschöpfend, kräftezehrend und enttäuschend. Die Erfahrungen verarbeitet die Band in den Songs dieser EP. Die Texte handeln von schweren Themen und auch in der Musik hört man Wut und vor allem Hass. Es geht um Brutalität und um das Gefühl von einer allmächtig scheinenden Macht, die Luft abgedrückt zu bekommen.
Ebenso singen Messed Up aber auch immer wieder von Solidarität und Aufbruch, wie zum Beispiel in dem Song „Smash Patriarchy“, welchen die Band im Angesicht der „Streik Jobjet“ Proteste geschrieben haben. Die erste Single der EP „No Step back“ trägt auch schon die Entschlossenheit im Namen, sich von keiner Macht, sei sie noch so brutal, einschüchtern zu lassen. Diesen Song haben sie für die Veröffentlichung noch einmal auf Englisch eingesungen. „Wir glauben nicht an die Gerechtigkeit, und daran, dass mindestens eine einzige Regierung in der Welt die Menschenrechte pflegt. Wir glauben doch an die Kraft unserer Stimme.“ Schreibt die Band zu dieser EP.
Inzwischen leben die Mitglieder der Band größtenteils als Migrantinnen in Polen. Ein Hinweis zu ihrer Heimatstadt Grodno und sicher auch eine Homage an die ehemals sehr große und sowohl in West wie auch Osteuropa gut vernetzte Punk-Szene der Stadt, welche im Jahr 2021 komplett ausradiert wurde, ist das Cover des Songs „Böse Mädchen wählen die Freiheit“ der legendären belarussischen Anarcho-Crust Band Contra La Contra aus dem Jahr 2002. Messed Up spielen selten Konzerte. Man sollte die Band also vor allem live nicht verpassen.