Tubbe waren nur kurz einen Kaffee holen. Ok, das ist eine Lüge. Sie haben zwei Kaffee geholt. Alles andere wäre ungerecht. Und vielleicht haben sie auch nicht nur Kaffee geholt. Sondern ein ganzes Leben neu gezimmert. Henris Leben. Die Geschichte dazu erzählt der (mit dem Deutschen Hörbuchpreis gekrönte) Podcast "Transformer" von Christina Wolf.
Tubbe sind jetzt eine Boyband. Eigentlich waren sie das schon immer. Nur ohne Choreographie. Die Transition, Quereinsteiger-Männlichkeit, Aufregung. Aber Boyband sein ist kein Zirkus. Es ist keine Sensation. Es ist nicht der An-Schalter für den Voyeurismus der Masse. Es ist eine Entscheidung, eine notwendige und eine gute. Musik von Tubbe gibt es tatsächlich auch noch zu hören! Sie ist sehr gut, glaubt uns das. Aber es geht um mehr. Und zwar um alles. Das, was sich verändert hat. Innen und außen. Mit dem ersten heiseren Jauchzen über das erste heisere Jauchzen kam die Politik. Denn alles ist auf einmal politisch. Strandurlaube, Klogänge und die Liebe. Nicht, weil man sich das so vorgestellt hat, sondern weil das Geschrei der Anderen so laut ist. Dabei war da doch nur die Sehnsucht nach Bart und Unsichtbarkeit. Doch das Leben ist eine Fangfrage und bisweilen weiß man die richtige Antwort nicht. Weil es sie möglicherweise gar nicht gibt. Das Leben schätzt Multiple Choice. Alles ist anders, alles ist gleich, gleich ist alles anders, anders ist alles gleich.
Tubbe - Schwarzes Schaf (Single, 07.05.19)
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„Schwarzes Schaf“ ist ein Popsong über all das, was man nur gemeinsam angehen kann. Und soll. Und wird. Zum Beispiel Geschlechterrollen. Zum Beispiel den Regen. Zum Beispiel das Alleinsein. Zum Beispiel das verdammte Aufstehen jeden Tag. Black is the new rainbow und lieber wütend als traurig. „Schwarzes Schaf“ zeigt sich von seiner buntesten Seite, denn es ist Tubbes Rückkehrhymne. Eine Kalimba zerscheppert den Blues und lädt den Pop dazu ein, es sich auf dem Sofa bequem zu machen. Um nebenbei die Welt zu verstehen. Oder wenigstens so zu tun. Das schafft Popmusik im besten Fall: Die Welt verständlicher bis erträglich zu machen. Strizi Streuner von der Frittenbude ist mit dabei und weiß sofort, worum es geht: Manchmal bringt jede Dressur nichts, man muss das große Ganze in Frage stellen. Tubbe führen die Schwermut an der Hand aus dem Zimmer. Auf die schwarzen Schafe, die bellenden Hunde und das grausame große Ganze!
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